Der taufwille steht im vordergrund

SPONTANTAUFEN

Im Neuen Testament (Apostelgeschichte 8) ist ein schönes Beispiel für eine “Spontantaufe” zu finden: Ein Hofbeamter aus Äthiopien ist auf dem Rückweg in sein afrikanisches Heimatland auf einem Wagen unterwegs. Er liest in einer Schriftrolle des Propheten Jesaja, die er sich gekauft hat. Vieles, was er darin liest, ist ihm unklar. Da taucht plötzlich Philippus auf, der zur Leitung der Urkirche in Jerusalem gehört. Philippus erklärt ihm, dass die alttestamentlichen Stellen in Jesus erfüllt wurden. Nach diesem Gespräch lässt sich der äthiopische Hofbeamte spontan an einer Wasserstelle taufen.

 

Aus dieser Beschreibung wird deutlich, dass eine “spontane” Taufe grundsätzlich möglich ist. Der Taufwille ist da. Ein Gespräch ist vorangegangen. Der erwachsene Täufling möchte zu diesem Jesus gehören, von dem er gehört hat. Bemerkenswert ist auch, dass diesem spontanen Taufereignis eine lange Geschichte Gottes mit dem Täufling vorangegangen ist. Der Hofbeamte hat sich für den Gott der Bibel interessiert und eine “Pilgerreise” nach Jerusalem gemacht. Er war suchend. Und nun ist ihm bewusst geworden, dass er endlich auch das gefunden hat, wonach er gesucht hat.

 

Fürs Tauffest 2024 planen wir keine Spontantaufen ein (dann wären sie ja nicht mehr spontan ;-). Aber da, wo Gottes Geist Menschen bewegt, sind Spontantaufen möglich. Der Taufwille muss klar ersichtlich sein. Die taufwillige Person möchte zu Jesus, respektive zum dreieinigen Gott und zur christlichen Kirche gehören. Die oben erwähnte Wasserstelle ist ja auch in der Nähe und der passende Rahmen gegeben… das vorangehende Gespräch werden wir situativ vor Ort führen, worauf die Spontantaufe durchgeführt werden kann.